Skip to main content

Gute Pflege erfordert gute Hauswirtschaft – Gleichbehandlung der Professionen in der Altenpflege!

|   Aktuelles

Erinnern Sie sich noch?  Am 21. März  jeden Jahres ist der Welttag der Hauswirtschaft. Hauswirtschaft und Pflege tun sich immer wieder schwer miteinander - auch die dazugehörigen Interessenvertretungen. Dabei könnten beide gut nebeneinander und miteinander arbeiten. Tatsache ist auch, dass hauswirtschaftliche Dienstleistungen für Seniorinnen und Senioren viel früher relevant  werden, als die Pflege. Um länger daheim in den bekannten eigenen vier Wänden wohnen zu können braucht es zumeist zuerst Unterstützung durch hauswirtschaftliche Fachkräfte  - eben Hauswirtschaft. Sehr oft kommt Pflege später hinzu - und Hauswirtschaft bleibt als hauswirtschaftliche Dienstleistungen weiterhin nötig. Dieser Aspekt wird zu oft nicht berücksichtigt. Doch diese Tatsache zeigt eben, dass Hauswirtschaft und Pflege gut nebeneinander können - besser noch gemeinsam ihre Notwendigkeit klar stellen.

Die zweite Gemeinsamkeit ist der überdurchschnittliche hohe Frauenanteil in beiden Bereichen. Dies gilt für auch für die Tatsache, dass viele Frauen teilzeitbeschäftigt sind - und die Altersversorgung entsprechend niedrig ist. Viele Frauen arbeiten deshalb Teilzeit, weil es zu pflegende Angehörige gibt. Wieder eine Parallele zum privaten Haushalt - die Familienphase vieler Frauen. Leistung für die Gesellschaft wird erbracht - aber nicht bezahlt und fließt nirgends in die Wertschöpfung ein. 

Gerade hat sich die dritte Gemeinsamkeit offenbart. Hier einerseits die privaten Haushalte mit den jeweiligen personellen Gegebenheiten für Familie und/oder Pflege und auf der anderen Seite das Berufsfeld Hauswirtschaft und Pflege. Beide "Felder" brauchen mehr Wertschätzung über eine gute Bezahlung. Diese Forderungen sind nicht neu. Doch scheint dank Corona hier ein Umdenken angesetzt zu haben - zumindest im Berufsfeld. Bleibt die Forderung nach Anerkennung, in welcher Weise auch immer, der in den Haushalten erbrachten Fürsorge an anderen Familienmitgliedern.

Daher unterstützt die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Haushaltsführungskräfte (AEH) die Forderung des Deutschen Hauswirtschaftsrates nach einer Gleichbehandlung der Professionen in der Altenpflege, wie sie in der nachfolgenden Presseinformation nachzulesen ist.

Ihre Hannelore Täufer
Vorsitzende der AEH-Bayern und
stellvertretende AEH-Delegierte im Deutschen Hauswirtschaftsrat

Zurück
Quelle: Gerd Altmann / Pixabay