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Das Leben etwas versüßen, das ist im Moment ganz wichtig

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Liebe DEF Mitglieder,

während ich dies schreibe hat der Ausnahmezustand, der Katastrophenalarm begonnen. Ein kleines unsichtbares Wesen, das sogenannte Corona Virus, hat unser Leben lahmgelegt. Schulen, Kitas, Restaurants, Kino, Theater oder Konzerte, alles abgesagt, geschlossen. Das soziale Miteinander, wie wir es gewohnt waren, von jetzt auf gleich beendet.

Im Moment hat dieser Virus die ganze Welt im Griff. Was macht das mit uns? Vierzehn Tage Quarantäne. Da ist es gut, wenn die Wohnung Platz bietet, dass man sich aus dem Weg gehen kann, ein eigenes Zimmer hat. Wie geht es den Kindern, die jetzt nicht in die Schule gehen dürfen und dann noch 14 Tage Osterferien haben. Es werden schwierige Zeiten,  gerade für Eltern und Kinder, und wir hoffen, dass wir es mit Pragmatismus und Solidarität gut hinbekommen.

Sehr leid tut uns die Absage vom OV Nördlingen, der sein 100jähriges Jubiläum jetzt nicht feiern kann. Ich weiß, dass Frau Strauß und ihre Mitstreiterinnen ein wunderschönes Fest mit vielen Überraschungen vorbereitet haben, das jetzt erst einmal ausfallen muss. Wir hoffen, es kann in den Sommer oder in den Herbst verschoben werden.

Auch unser beliebtes Seminar in Pappenheim mussten wir absagen und auf den Herbst verschieben. Auch die Landvolkshochschulen sind genau wie andere Betriebe auf die Einnahmen aus den Tagungen  angewiesen. Unsere Sorge gilt daher allen Betrieben und Personen, die sich sonst um unser körperliches und seelisches Wohl gekümmert haben. Theater, Konzerte, Kinos Cafe´s,  Restaurants  Hotels und alles was dazugehört. Wir glauben, wir können uns das gar nicht vorstellen, wer alles davon betroffen ist. Hoffen wir, dass der Staat seine Zusagen einhält und diese Menschen tatkräftig unterstützt.

Viele Ortsverbände haben bis Mitte März noch ihre monatlichen Veranstaltungen abhalten können, aber alles, was jetzt geplant ist, muss ausfallen. Vielerorts werden auch die Ostergottesdienste nicht gefeiert werden können, Rundfunk- und Fernsehgottesdienste mit leeren Kirchen sind ein schlechter Ersatz. Großeltern können nicht zu ihren Familien um mit den Enkeln die Ostereier zu suchen.  Aber noch funktioniert die Post und wir können die Geschenke verschicken. Im Gegensatz zu Seife und Toilettenpapier gibt es noch genügend Osterhasen oder sonstige Osterleckereien. Das Leben etwas versüßen, das ist im Moment ganz wichtig.  

Auch wir als Bundesverband und Landesverband haben alle Aktivitäten auf praktisch null gefahren. Maren Puls hält die Stellung im Büro in München  und ist als Ansprechpartnerin da. Aber auch Katharina Geiger, wenn auch in Quarantäne, ist am Telefon oder per Mail erreichbar wie auch Dietlinde Kunad und  ich. Wir können ja nicht weg, höchstens zum Einkaufen oder Arztbesuchen.

Unsere Landesverbandsfahrt ins Münsterland haben wir auch vorsorglich gecancelt, da dies jetzt noch ohne Storno-  Gebühren möglich war. Vielleicht hat sich die Lage Ende April entspannt und wir können doch fahren. Dann werden wir das kurzfristig  in die Wege leiten. Es ist ja alles vorbereitet.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie gesund durch die Zeit kommen, ihren Humor nicht verlieren und die Solidarität und Kreativität erleben, die auch solche Zeiten aushalten lassen. Haben Sie noch ein paar Bücher, die Sie schon immer lesen wollten und nicht dazu gekommen sind?  Vielleicht sollten wir es aber auch wie die Italiener machen, die sich auf ihre Balkone stellen und gemeinsam singen.

Inge Gehlert und Dietlinde Kunad

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