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SPRUCH des Monats September

|   Besinnung

Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat

2. Korinther 5,19

 

Es war bei einer Sitzung im DEF Bundesvorstandes, als die Frage kam, wer denn noch eine der fehlenden Andachten 2020 für die Homepage gestalten möchte. Ich erklärte mich bereit – September- das passt gut, weil noch weit weg.
Anfang August sah ich bei den Losungen nach, was war ausgelost:

Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat.

`Da muss ich mich ja erst mit auseinandersetzen`, war mein erster Gedanke. „Muss ich diesen Vers nehmen?“  „Nicht unbedingt,…..“ meinte Luitgard.

Ich schaue erst mal in meine Bibel (im heutigen Deutsch). Was war das? Es lief mir ein kleiner Schauer über den Rücken, als ich sehe, dass genau dieser 19. Vers irgendwann von mir markiert wurde. Mit diesem Text muss ich mich in der Vergangenheit intensiver beschäftigt haben. Ich lese den Text:  

In Christus hat er selbst gehandelt und hat aus dem Weg geschafft, was die Menschen von ihm trennte. Er rechnet ihnen ihre Verfehlungen nicht an. Das lässt er öffentlich unter uns bekanntmachen.

Das habe ich verstanden. Was für eine Zusage! Gott arbeitet daran, dass die Menschen ihm näher sein können. Es ist schwer zu verstehen, dass er seinen Sohn gibt um uns von unseren  Sünden zu befreien, damit wir Gottes Gerechtigkeit leben mit der Liebe Jesu.

Paulus wendet sich an dieser Stelle an alle Menschen und ist überzeugt, dass Gott durch ihn spricht, wenn er sagt: „An Christi Stelle bitte ich euch: Nehmt das Friedensangebot an, das Gott euch macht.“ Gott hat Christus, der ohne Sünde war, an unserer Stelle als Sünder verurteilt, damit wir um Christi willen freigesprochen werden.

Jetzt sind wir frei. Alle weiteren Entscheidungen liegen bei uns allen! Aber was bedeutet, was heißt das für uns? Paulus hat seinen Auftrag sehr ernst gesehen und viel auf sich genommen. Er wurde beleidigt und geschlagen, das Volk wurde gegen ihn aufgehetzt. Es wurde Schlechtes aber auch Gutes über ihn geredet. Wahrscheinlich gibt es bei uns hier und da Parallelen. Nicht Angst auslösend in unserer Kultur, vielleicht werden wir als Christen belächelt und nicht ernst genommen, Menschen gegen uns aufgewiegelt. Christen in einigen anderen Staaten haben es ungleich schwerer. Was wissen wir darüber und wie geht es uns damit? Paulus jedenfalls will besonders achtsam sein und alles tun, was vor Gott und den Menschen gerecht ist. Er will, trotz aller Plage und Widerstände, als Gottes Mitarbeiter Freundlichkeit, Wahrheit und Gerechtigkeit vorbildlich leben und den Menschen in aufrichtiger Liebe sein Herz öffnen. Er sagt zu den Korinthern, dass er kein Blatt vor den Mund genommen hat, dabei aber sein Herz weit geöffnet hat. Das sehen wohl nicht alle Korinther so, denn er legt nach und sagt: Es stimmt nicht, dass ihr keinen Platz darin habt. Ihr steht nur deshalb draußen, weil ihr euch selbst aussperrt. Ich spreche zu euch als zu meinen Kindern. Begegnet mir so, wie ich euch begegne! Öffnet auch ihr eure Herzen weit!

Liebe Leserinnen und Leser, ich weiß nicht wie es Ihnen/Euch mit dieser Geschichte geht – ich finde mich hier und da schon wieder und sehe große Herausforderungen. Wieweit können und wollen wir diesen gerecht werden?

Hannelore Herbel
Vorsitzende AEH Rheinland-Pfalz

 

Auf und macht die Herzen weit - EG 454 -

1.
Auf und macht die Herzen weit, euern Mund zum Lob bereit!
Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

2.
Gottes Wort erschafft die Welt, hat die Finsternis erhellt.
Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

3.
Gottes Macht schützt, was er schuf, den Geplagten gilt sein Ruf.
Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

4.
Gottes Liebe deckt die Schuld, trägt die Sünder in Geduld.
Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

5.
Gottes Wort ruft Freund und Feind, die sein Geist versöhnt und eint.
Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

6.
Darum macht die Herzen weit, euren Mund zum Lob bereit!
Gottes Güte, Gottes Treu sind an jedem Morgen neu.

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Foto: privat