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SPRUCH des Monats Juli

|   Besinnung

Aktuelles vom 1. Buch Mose oder: Im Zeichen des Konjunktivs

Schon vor Ostern begann unser Leben im Zeichen des Konjunktivs. Die Bedeutung seiner Aussage erhielt durch den Ausbruch und die weltweite Verbreitung des „Covid-19“ Virus spürbaren und fühlbaren realen Inhalt für jede/n von uns: was hätten wir nicht alles gewollt, gesollt oder gemusst! Was hätte nicht alles stattgefunden. Wohin wären wir nicht überall gegangen, gefahren, gereist!

Dabei können wir uns glücklich schätzen nicht in vergangenen Zeiten zu leben: da wären sicher schon sehr viele elend gestorben. Das Wasser müssten wir sicherheitshalber wieder abkochen und hungern würden wir wohl auch schon. Und es wären wieder einmal die Juden daran schuld. Doch halt! Diese Unterstellung wird auch in unseren Tagen von entsprechenden Kreisen und von Verschwörungstheoretikern vor allem im ‘Netz‘ fleißig bedient. Zum Glück speist sich unsere demokratische Berichterstattung aus investigativem Journalismus in Zeitung, Rundfunk und Fernsehen.

So steht die tägliche Information über den Stand des Fortschritts in der Bekämpfung
der Pandemie gegen diese und all die anderen „fake news“, die mir bewusst gestreut erscheinen, um unser Vertrauen in die staatlichen Maßnahmen zu untergraben.

Nun ist aber diese Pandemie ein nicht mehr wegzuleugnendes großes Halt- und Stopp-Zeichen in unserem gegenwärtigen Weltzustand, den ich nur als überhitzt bezeichnen kann. Denn: Dreierlei „stinkt mir“ schon lange gewaltig „gen Himmel“:
- Das Überangebot an Produkten jeglicher Art.
- Der sekündlich überall auf der Erde stattfindende Raubbau an der Natur.
- Die in zwischen längst spürbaren Folgen des zum Fetisch gewordenen Wachstums.

Während sich jede und jeder Einzelne von uns in diese Wochen der Gefahr für Leib und Leben einmal darauf besinnen kann, was eigentlich wichtig im und fürs Leben ist, verwirren verwirrte Verwirrer im „Netz“ und in höchsten politischen Ämtern die Welt- und Umweltpolitik, den Welthandel und verwirrbare Gemüter (vergleiche 1. Mose 11).

Wir können jetzt nur darauf hoffen, dass nach „Corona“ an Einigem vom heutigen Dreierlei ein Stopp- und Haltezeichen angebracht werde, damit diese Erde und das Leben darauf noch lange „Saat und Ernte / Frost und Hitze / Sommer und Winter / Tag und Nacht“ erleben (1. Mose 8,22).

Ein munter so wie bisher weiter gehendes Streben nach „Weiter! Höher! Mehr!“ sollte es danach nicht geben. Es liegt auch an uns, wie es weitergeht! Die aktuellen Bilder von menschenleeren Städten, die denen am „Tag Eins nach dem Menschen“ gleichen, brauchten sich dann auf sehr lange Zeit nicht zu wiederholen.
Gott jedenfalls steht zu seiner Zusage zur Schöpfung und damit auch zu unserem Leben (1. Mose 8,22)!

Und zuletzt: Eine CORONA ist für uns nur in der Zeit der Verfinsterung unseres Zentralgestirns sichtbar. Wenn wir wieder Wärme und Licht empfangen, verschwindet sie. Übrigens nur scheinbar.

Dietlinde Peter

DEF Landesverband Niedersachsen

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Quelle: Luc Viatour / CC BY-SA (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)