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SPRUCH des Monats Dezember

|   Besinnung

Gnädiger Gott, gib uns Weisheit,

dich zu erkennen, Eifer, dich zu suchen,

Augen dich zu erblicken,

ein Herz, über dich nachzudenken,

und ein Leben, dich zu verkünden,

durch Jesus Christus, unseren Herrn.

 

Kirchengebet

 

Advent – Ankunft

Mit dem Licht des Toten- oder besser Ewigkeitssonntags verbinden wir die tröstliche Zusage, dass unsere Angehörigen bei Gott, im Licht der Ewigkeit angekommen und angenommen sind. Sie haben den ewigen Frieden im warmen Licht der Ewigkeit. Mit Trauererfahrungen  erscheint unser Alltag oft  in einem neuen Licht. Im Licht der Ewigkeit zählen nicht mehr die Reichtümer, Erfolge und Positionen. Können wir in dem Licht vom 1. Advent eine Verbindung erkennen? Hier beginnen unsere Vorbereitungen und das Warten auf die Erfüllung aller Verheißungen auf Erden. Mit jedem weiteren Kerzenlicht warten wir, besonders in den Familien mit Kindern, ungeduldig auf Jesu Geburt. Voller Zuversicht singen wir in unseren Gemeinden, Chören und Familien unsere Lieder der Hoffnung, Sehnsucht und  Freude. Spüren wir Elisabeth und Maria nach, beide erfüllt mit dem Geist Gottes. Ein hüpfendes Herz, Freude und Hoffnung spüren beide Frauen in sich und lassen sie singen. Maria singt ein Lied, das die Prophetin Hanna Jahrhunderte vor ihr schon gesungen hat. Das Besondere an Hannas, wie auch an Marias Loblied ist, dass sie nicht nur für ihr persönliches Heil danken, sondern dass sie Gott ein Revolutionslied singen, das die gerechten Zustände für das Volk herbei singt. Es ist ein öffentliches Lied, das Heil für alle ausruft und nicht im Privaten bleibt. Eine uralte Tradition weiblicher Prophetie, eine gute Frauentradition, so wie sie auch heute noch in einigen Frauenverbänden praktiziert wird.

Advent beginnt mit Schwangerschaft.
Erwartung ganz konkret.
Segen ganz körperlich.
Hoffnung – lebendiger geht`s nicht.

Elisabeth und Maria tragen diese Hoffnung in sich wie ihre ungeborenen Kinder. Noch sind sie verborgen, die Kinder und die Herrlichkeit Gottes auf Erden. Aber beides ist Gottes Wirklichkeit. Ist Gegenwart und Zukunft.

Hannelore Herbel
AEH Rheinland-Pfalz

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